Die Gespräche finden im Großherzogtum Luxemburg statt. Dort wird heute an das vor zehn Jahren geschlossene Abkommen zur polizeilichen Zusammenarbeit im Benelux-Gebiet erinnert. Am Dienstag hatte sich Premierminister Verhofstadt in den Streitfall eingeschaltet. Er forderte den niederländischen Regierungschef Balkenende auf, die umstrittenen Umzugspläne der Stadt Maastricht für so genannte Coffee-Shops zu stoppen. Sieben der insgesamt 15 Drogenbeschaffungsstellen werden nach dem Willen von Maastrichts Bürgermeister Leers von der Innenstadt an die niederländisch-belgische Grenze ausgelagert. Belgische Anrainergemeinden protestieren gegen das Vorhaben. Die Kommunen befürchten, dass der Grenzraum zu den Niederlanden verstärkt zum Durchgangsgebiet für Drogenhändler wird.
Dewael spricht mit niederländischem Innenminister über Drogenpolitik in Maastricht
Im Streit um die Verlagerung von Drogen-Beschaffungs-Stellen aus der Innenstadt in Maastricht trifft Innenminister Dewael heute Abend zu Beratungen mit seinem niederländischen Amtskollegen zusammen.