Die Planungen für den Bau einer Hochspannungsleitung zwischen Belgien und Deutschland werden konkreter. Derzeit starten in den 14 betroffenen belgischen Kommunen die sogenannten öffentlichen Untersuchungen. Dabei können Betroffene bei der Stadtverwaltung ihre Bemerkungen vorbringen.
Die unterirdische Stromleitung wird knapp 50 Kilometer lang sein und soll zwischen den Umspannwerken im nordrhein-westfälischen Oberzier und von Lixhe bei Visé entstehen. Den Plänen von Stromnetzbetreiber Elia zufolge verläuft die Leitung auch durch die deutschsprachigen Kommunen Raeren, Lontzen und Eupen. Die unterirdische Leitung soll größtenteils entlang der Autobahn entstehen und nicht durch Wohngebiete führen, so ein Sprecher von Netzbetreiber Elia.
Wenn Belgien derzeit Strom aus Deutschland importiert, muss der über die Niederlande oder Frankreich ins Land gebracht werden, weil keine Hochspannungsleitung zwischen beiden Ländern besteht. Der Bau der "Alegro"- oder Aachen-Lüttich-Leitung soll 2017 beginnen und zwei Jahre dauern.
elia/rtbf/akn-Archivbild: Siska Gremmelprez (belga)