Für Ostbelgien ist der 6. März ein historischer Tag. Vor 90 Jahren verabschiedeten Kammer und Senat in Brüssel das Angliederungsgesetz zu den ehemaligen Kreisen Eupen und Malmedy. Am 6. März 1925 endete die Übergangsphase des Generalgouvernements unter dem Königlichen Hohen Kommissar Baron Baltia. Die sogenannten Neu-Belgier wurden endgültig in das belgische Staatswesen eingegliedert.
Die CSP würdigt das historische Datum heute in einer Mitteilung und hebt in diesem Zusammenhang die Erlangung des aktiven und passiven Wahlrechts für alle Bürger hervor, die damals im Gebiet der heutigen Deutschsprachigen Gemeinschaft und des Kantons Malmedy und Neutral-Moresnets lebten. Am 5. April 1925 durften die "Neu-Belgier" zum ersten Mal an Parlamentswahlen teilnehmen. Zehn Tage später wurde auch das Bistum Eupen-Malmedy nach fünfjähriger Existenz aufgelöst.
mitt/rkr