Den Gewerkschaften platzt die Hutschnur. Die Sparmaßnahmen der Regierung führten dazu, dass die Kluft zwischen Arm und Reich immer größer werde. Diese Maßnahmen seien ein brutaler Angriff der Regierung auf die Arbeitswelt. Deshalb würden weitere Aktionen durchgeführt, hieß es am Mittwoch bei einer Pressekonferenz der Gewerkschaften CSC und FGTB in Verviers.
Die CSC und FGTB werden sich künftig in Gemeinschaftsfront am ersten Mittwoch im Monat vor dem Eupener Clown versammeln, um die Bevölkerung über den Kampf in der Arbeitswelt zu informieren. Am zweiten, dritten und vierten Mittwoch findet die Aktion in Verviers statt.
Der Kampf gegen den Indexsprung, die Verfügbarkeit der Frühpensionierten auf dem Arbeitsmarkt, eine gerechte Besteuerung und die Forderung nach einem guten öffentlichen Dienst - das sind die Schwerpunkte, die die Gewerkschaften in der aktuellen sozialen und politischen Lage vermitteln wollen.
Am 11. März werden sich in Brüssel mehr als 10.000 Gewerkschafter auf der Place de la Monnaie versammeln, um ihre Forderungen an die Föderalregierung und die Zehnergruppe zum Ausdruck zu bringen.
Wie Bernd Despineux von der CSC am Mittwoch bei einer Pressekonferenz in Verviers erklärte, könne man von einem Klassenkampf reden, der im Anmarsch sei. Die Regierung unternehme alles, um den kleinen Mann zu schwächen und das Geld in die Taschen des Kapitals zu leiten.
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Archivbild: BRF Fernsehen