In der Justizvollzugsanstalt Aachen diskutieren Häftlinge regelmäßig über Geschichte und Zeitgeschehen. Nach monatelangen Vorbereitungen haben sie es geschafft, den Historiker Dr. Herbert Ruland zum Vortrag ins Gefängnis einzuladen. Häftlinge und Außenstehende diskutieren dabei über den Ersten Weltkrieg.
Eine einzigartige Möglichkeit für Außenstehende, mit den Menschen in der JVA - zurzeit rund 720 Häftlinge - in Kontakt zu kommen und mehr über ihr Leben dort zu erfahren.
Der Vortragsabend gehört zu den Resozialisierungsmaßnahmen. Denn ohne Resozialisierung machen viele draußen genau so weiter wie vorher. Die Rückfallquote liegt, je nach Straftat, zwischen 50 und 60 Prozent.
Durch Maßnahmen wie den Diskussionsabend sollen einerseits die Häftlinge auf das Leben "draußen" vorbereitet und andererseits Vorurteile in der Gesellschaft abgebaut werden.
ake/km - Bild: BRF Fernsehen