Die Gemeinde Lontzen, die von Anfang an gegen das Projekt war und bei der rund 200 Einsprüche angekommen sind, sieht sich in ihrer Haltung bestätigt: "Es waren nicht nur mehr, sondern auch viel vielseitigere Einsprüche, als wir erwartet haben", meint Umweltschöffe Roger Franssen. "Ein Einspruch war sogar ganze 74 Seiten dick".
Die Gemeinden haben noch bis März Zeit, ihr Gutachten an die Wallonische Region weiterzuleiten. Die meisten Einsprüche gegen das Windparkprojekt gab es übrigens in Eupen.
Weitere Entscheidungen im Gemeinderat
Die Gemeinde Lontzen plant, die Einfahrt von der Neutralstraße auf die Rottdriescher Straße zu erweitern. Der Gemeinderat beschloss am Montag einstimmig, das dafür notwendige Gelände von einer Privatperson zu erwerben. Dadurch kann die Einfahrt jetzt breiter gestaltet und ein zweiter Bürgersteig angelegt werden. Außerdem will sich die Gemeinde für eine bessere Abwasserklärung einsetzen.
Die Verbesserung der Abwasserklärung ist eines der Hauptziele des "Flussbewirtschaftungsvertrags Maasunterlauf und Nebenflüsse", dem in der Deutschsprachigen Gemeinschaft einige Gemeinden angehören. Für die Gemeinde Lontzen sind in 2015 und 2016 insgesamt 16 Maßnahmen vorgesehen. So will man zum Beispiel die Bevölkerung über Möglichkeiten der Bezuschussung informieren, bestehende Anschlüsse überprüfen oder die Bachläufe reinigen.
Zurzeit können die Gemeinden ihre Anwohner noch nicht zur Abwasserklärung verpflichten. Allerdings sei es gut möglich, dass der Gesetzgeber in den kommenden Jahren eine entsprechende Auflage verabschiedet, meinte Umweltschöffe Roger Franssen. Deshalb sei es um so wichtiger, die Bevölkerung frühzeitig zu sensibilisieren. Besonders weil einige Ortsteile und viele abgelegene Gebäude keine oder keine ausreichende Kläranlage haben.
Archivbild: BRF Fernsehen
Bin eher der Überzeugung, dass der Tag kommen wird, wo die friedliche Nutzung der Atomenergie, durch eine neue beherrschbare Technologie eine Renaissance erleben wird. Bis dahin werden wir uns mit vielem rumschlagen womit der eine oder andere Konzern auf irgendeine Art Gewinne erwirtschaften kann.
Für mich reicht es schon diese Technologie nicht im großen Stil zu betreiben durch die fehlende Technologie der Speicherbarkeit der so erzeugten Energie. Den Aspekt der bisherigen minimalen Gesamtausbeute kommt noch hinzu. Der derzeitige prozentuale Anteil an Stromerzeugung im Verhältnis zu den installierten Windkraftanlagen ist einfach lächerlich.
Bis heute hat dieses sogenannte energiepolitische Ziel lediglich die Strompreise bei den Endverbrauchern in die Höhe getrieben.
Weiterhin sollte man Technologien. die nicht hundertprozentig vom Verdacht auf Gesundheitsschäden freigesprochen werden können, nicht in dieser Größenordnung ausbauen und wenn, dann sollte der Sicherheitsabstand zu Ortschaften oder auch zu einzelnen Bauernhöfen, auf einen durch die Gesundheitsbehörden festgelegten Umkreis + einen zusätzlichen Sicherheitsprozentsatz festgelegt werden.
Ja Herr Klos,
ich zitiere: "Weiterhin sollte man Technologien. die nicht hundertprozentig vom Verdacht auf Gesundheitsschäden freigesprochen werden können, nicht in dieser Größenordnung ausbauen... "
Richtig: Alle alten Atomkraftwerke sofort ausschalten, solange diese nicht 100% sicher sind und das Problem des Atommülls auch definitiv sicher gelöst ist!
Ja Herr Montfort,
Nichts einzuwenden. Ich bin so oder so dafür das AKW-s die abgeschrieben sind sofort durch Neue, dem heutigen Stand der Technik ersetzt werden sollten.
Ohne Herr Montfort wird es die kommenden Jahrzehnte leider nicht gehen. Aber, auch bei dieser Technologie gibt es noch Luft nach oben.
Die AKW-Diskussion ist im vorliegenden fall nur eine Nebelkerze um von den Windrädern abzulenken. Hier geht es um einen Großkonzern der mit seinem selbstbestellten Gutachter die legitimen Bedürfnisse der Anwohner plattwalzen, kleinreden und umgehen will - und dem muss man Einhalt gebieten. Das ist ganz unabhänig von der Frage wie Energie erzeugt werden soll.
Es bleibt zu hoffen dass sich der Eupener Stadtrat endlich mal hinter seine Bürger stellt anstatt auf die EdF Tantiemen zu schielen oder das Deckmäntelchen der grünen Energie vorzuschieben. Immerhin wurden die meisten Einsprüche in Eupen eingereicht - also Stadtväter hört die Signale...
Lieber Herr Kuckart,
Bravo, Sie zeigen Zivilcourage.
Ich habe Ihrer exzellenten und auf den Punkt gebrachten Argumentation nichts hinzuzufügen.
Liebe Grüße,