Was tun? Der ursprüngliche Investor, der bekannte Unternehmer Sebastian zog sich Anfang Dezember zurück, stellt aber weiterhin das Grundstück zur Verfügung. Auch gibt es noch immer den Anspruch auf die 60 Betten, die von der sogenannte INAMI, also der Kranken-und Invalidenversicherung anerkannt sind, und ohne die das Betreiben eines Seniorenheims zu einem tragbaren Preis für die Bewohner nicht machbar ist. Aber: Der begehrte Anspruch auf die Betten gilt nur bis Juli, dann kann Minister Antonios Antoniadis in Eupen sie auch andersweitig vergeben.
Zu riskant also, auf den nächsten Infrastrukturplan der Eupener Regierung zu warten. Dann lieber auf Nummer sicher, ohne Bezuschussung für den Bau, aber mit der Hoffnung auf Zuschüsse für die Ausstattung.
Als Partner bot sich die Interkommunale für medizinisch-soziale Einrichtungen der Trägergemeinden Kelmis, Bleyberg und Aubel an: Am Dienstag werden ihre Bürgermeister über die jeweilige Beteiligung an den zwölf Millionen Euro sprechen, erste vorbereitende Gespräche verliefen nach den Worten von Marcel Strougmeyer, dem Vorsitzenden der Interkommunale, sehr zufriedenstellend.
Mit der gleichen Interkommunalen für medizinisch-soziale Einrichtungen der Gemeinden Kelmis, Bleyberg und Aubel bietet die Gemeinde Kelmis jetzt auch den Senioren einen Treffpunkt für gemeinschaftliche Mittagessen an. "In Zusammenarbeit mit der Gemeinde Kelmis möchten wir den Mittagstisch zuerst einmal für maximal 15 Personen organisieren. Das Altenheim Regina stellt dafür eine Animatorin, die Aktivitäten mit den Senioren machen und den Mittagstisch organisieren wird. Nachmittags gibt es dann ein Stück Kuchen, alles insgesamt für neun Euro", erklârt Marcel Strougmayer.
Man kann den Verantwortlichen für diese Entscheidung nur beglückwünschen. Ein richtiger Schritt für diese Gemeinden bei einer immer älter werdenden Gesellschaft. Es sollte nur gewährleistet werden, das auch tatsächlich die älteren Menschen aus den angesprochenen Gemeinden, dort eine Bleibe finden können.
Gemeinde Kelmis will Altenheim bauen - finde SENIORENHEIM hätte sich da schon besser angehört.