1 Kommentar

  1. Ich kann den guten Herrn verstehen. Ausländerwahlrecht und Mehrfachstaatsangehörigkeiten sind m.E. nicht demokratiefördernd und fördern vielmehr Ungleichberechtigung, Neid und mangelnde Identifikation mit dem Heimatstaat.

    Das Wahlrecht ist nun einmal ein Privileg, welches dem jeweiligen Staatsangehörigen in einem demokratischen Staat inne wohnt. Wenn ich als Deutscher nach Luxemburg auswandere, obliegt es mir nicht, über die Zusammensetzung des luxemburgischen Parlamentes zu entscheiden! Da ich dann als Deutscher im Ausland per Briefwahl noch über die Sitzverteilung im Bundestag abstimmen könnte, würde das Prinzip der Stimmengleichheit ad absurdum geführt werden und es bestünde die Gefahr von Interessenskonflikten. ... Als CDU-Mitglied würde ich auch nicht wollen, dass SPD-Mitglieder in CDU-Gremien abstimmen dürfen - und umgekehrt würde ich nicht in SPD-Gremien Stimmrecht besitzen wollen.

    Momentan wollen sich die westeuropäischen Demokratien ultramodern und freiheitlich geben und es mag sie ehren. Aber teilweise wird hier absolut nicht nachgedacht. Das finde ich bedenklich.