"Wenn alles nach Plan läuft, werden wir am 23. Februar die Renault-Prozedur abschließen können. Dann werden wir nach Franchise-Unternehmen suchen, die die zehn betroffenen Geschäfte übernehmen könnten", sagt der Pressesprecher von Delhaize. Das ist auch für Eupen der Fall. Was das für das Personal bedeutet ist noch nicht klar. Am Freitag wurde das Personal über Details des Vorabkommens informiert.
Delhaize erklärte dem BRF, dass das Eupener Warenhaus einfach nicht rentabel sei. Auf die über 50 Mitarbeiter, von denen viele seit über 30 Jahren im Eupener Warenhaus arbeiten, kommen harte Zeiten zu. "Frühpensionieren ist hier ganz gering. Auch wenn das Alter auf 55 Jahre herunter gesetzt würde, wäre das sehr gering. Die Anzahl hier - ich glaube noch nicht einmal, dass wir an zehn Leute kämen - ist gering. Man muss natürlich dazu sagen, dass, mit den Maßnahmen der neuen Regierung, Frühpensionierte bis 65 dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen bleiben. Da sind viele Leute, die sich denken "Nein, dann mache ich das nicht". Das Gros des Personals hier im Haus ist eigentlich von einem Transfer oder einer Kündigung betroffen", erklärt Vera Hilt von der CNE.
Sollte ein selbständiger Betreiber für das Warenhaus gefunden werden, ist noch lange nicht sicher, dass zumindest ein Teil des Personals übernommen würde.
In den nächsten Tagen werden die Gewerkschaften das Personal der übrigen Geschäfte informieren. Es scheint sich abzuzeichnen, dass dem Vorabkommen zugestimmt wird.
Bild: BRF Fernsehen