Bei der Wirtschaftsförderunggesellschaft Ostbelgiens wird unter Hochdruck gearbeitet. Bis Freitag muss der Antrag für die neue Förderperiode des europäischen Leader-Programms hinterlegt sein: ein 250 Seiten starkes Dokument, an dem viele Menschen mitgewirkt haben.
Seit Mitte letzten Jahres laufen die Vorbereitungen. Dazu gehörten Treffen mit Akteuren der ländlichen Entwicklung und eine Online-Umfrage zur aktuellen Situation in den fünf Eifelgemeinden. Rund 250 Rückmeldungen verzeichnete die WFG.
Auf dieser Basis sind neue Projekte entwickelt worden, die in den Förderantrag einfließen. Zum Beispiel: Handwerk und Mittelstand. Dabei soll es unter anderem darum gehen, die Nachhaltigkeit beim Bauen weiter voranzutreiben und die Energieeffizienz zu stärken.
Im Tourismus ist im letzten Leader-Programm ein Knotenpunktsystem für Wanderer ausgearbeitet worden. Das soll jetzt weiter entwickelt werden. Zum Thema "Zukunft der Dörfer" wurden zwei Projekte ausgearbeitet: Zum einen ein Projekt der ländlichen Gilden, um die Dorfgruppen zu stärken. Ihnen sollen Moderatoren zur Seite gestellt werden. Zum anderen ein Projekt der WFG, das das Renovieren alter Bausubstanz betrifft.
In Sachen Mobilität soll die Eifeler Initiative "Fahr mit" weiter unterstützt werden, und mit der TEC ist eine Studie geplant, wie man den öffentlichen Nahverkehr in der Eifel besser organisieren kann, ohne Mehrkosten zu verursachen.
17 Bewerbungen werden bei der Wallonischen Region für das europäische Leader-Programm hinterlegt. Zehn Leader-Gebiete werden ausgewählt. Ob die Eifeler Dörfer wieder berücksichtigt werden, wird sich im Sommer entscheiden. Gilbert Küpper von der WFG ist zuversichtlich – nicht zuletzt weil sich so viele Bürger an den Vorbereitungen beteiligt haben und auch die vorangegangenen Projekte erfolgreich waren.