3 Kommentare

  1. Ich kann es nicht fassen.
    Damit kommen die islamistischen Terroristen ihrer Vorstellung vom Funktionieren der westlichen Gesellschaften wieder ein Stück näher und keiner scheint dies zu bemerken. Warum schaffen wir den Karneval nicht gleich ganz ab, denn er könnte doch auch ohne "Provokation" die Gefühle, Andersdenkender, Andersgläubiger oder vielleicht sogar meine Gefühle verletzen.
    Und was bedeutet Provokation ... und was im Karneval ? Ist dies nicht gerade auch die Essenz des Karnevals ?
    Es geht hier nicht um Provokation sondern um die Freiheit, seine Meinung in welcher Form auch immer sagen zu können und zu dürfen. Der Islam und die Muslime müssen dies in Kulturkreisen, die durch die Aufklärung und den Humanismus geprägt sind aushalten. Glaubensgesetze aus welcher Religion auch immer dürfen nur für die Anhänger der jeweiligen Glaubensgemeinschaft bzw. Religion gelten und dürfen keinen Einfluss auf unsere freiheitliche Grundordnung haben. Dass ein Muslim sich kein Bild von seinem Mohamed (mit dessen geschichtlicher und politischer Rolle auch der Islam sich vielleicht einmal kritisch auseinandersetzen sollte) machen darf, kann man ja noch nachvollziehen. Aber mit welchem Recht übertragen Muslime diesen Glaubenssatz auf alle Menschen, wenn nicht mit dem Anspruch, der Islam müsse die Welt beherrschen ? (siehe IS, Boko Haram, ...)
    Indem alle möglichen Ausstellungen, Aktivitäten und Veranstaltungen, die möglicherweise eine Provokation für wen auch immer darstellen, aus hysterischer Rücksichtnahme abgesagt werden, gibt man den Islamisten und Anhängern dieser Prämisse Recht.
    Wie wäre es, sich mit den wirklichen Gründen des islamistischen Terrorismus kritisch und schonungslos auseinanderzusetzen, statt Grundrechte zu beschneiden oder unwidersprochen, inhaltsleere Bekenntnisse zu schlucken (so z.B "Der Terrorismus hat nichts mit dem Islam zu tun", "Der Islam gehört zu Deutschland", ...) ?
    Wie wäre es, religiöse Umtriebe (gleichwelcher Religion) auf die rein private Ebene zu verlagern und den gesellschaftspolitischen Diskurs damit nicht weiter zu verseuchen ?
    Wie wäre es, sich den wahren gesellschaftlichen Problemen und Herausforderungen zu stellen, statt den Verstand metaphysischen Wesen und deren Abkömmlingen unterzuordnen ? Denn die Religionen sind hierfür von keinerlei praktischem Nutzen. Im Gegenteil ! Sie fördern die Abgrenzung, die Intoleranz, den Hass und unterminieren die Freiheit des Geistes.

  2. @Herr Leonard:

    sehr richtig.
    Diese Political Correctness macht es den Terroristen sehr einfach und auch den "anders" Denkenden.

    Siehe auch den Leserbrief aus Kelmis im GE heute.
    Ich bin mal gespannt wann die Prozessionen und Umzüge verboten werden.
    Wer hier hinzieht muss sich anpassen, ansonsten, ab nach Hause!

  3. Bravo, Herr Leonard, das kann ich so unterschreiben, Sie sprechen mir mit Ihrem Beitrag aus der Seele!

    Das ist nun das Resultat aus jahrzehnterlanger falsch verstandener Integration, neurotischer Multikulti- Profilierungssucht und politischer Korrektheit. Die guten Geister, die irgendwelche Politschauspieler gerufen haben, fliegen eben diesen jetzt um die Ohren. Und anstatt endlich die Gelegenheit zu nutzen und irgendwelchen illusionären Verkennungen abzuschwören wird Schlechtes schlechter: inhaltsleere Bekenntnisse und Beschneidung von Grundrechten sind/ werden das Gebot der Stunde anstatt der Nutzung klaren Menschenverstandes.

    Schade für die vielen, vertanen Chancen die die Menschen hätten wirklich reicher machen können.