In Lüttich, Verviers und Huy werden ab dem Frühjahr nicht mehr alle Bußgeldbescheide auch tatsächlich eingetrieben. Das sagte der Staatsanwalt von Lüttich, Philippe Dulieu, der Zeitung "La Meuse".
Hintergrund sei eine Arbeitsüberlastung der Gerichtsmitarbeiter. Demnach soll eine Bearbeitungsquote vorgegeben werden - alle Knöllchen, die darüber hinaus gehen, würden nicht weiter verfolgt. Schwere Geschwindigkeitsübertretungen würden jedoch in jedem Fall auch weiterhin geahndet.
Philippe Dulieu erhofft sich, dass so die Polizeigerichte in Lüttich, Verviers und Huy entlastet werden. Durch die zahlreichen fixen Radarstationen, die in jüngster Zeit aufgestellt wurden, ist auch die Zahl der Knöllchen rasant angestiegen. Parallel dazu wurde jedoch auf eine Aufstockung des Verwaltungspersonals verzichtet.
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