Am 1. April 2015 werden die Milchquoten abgeschafft. Eingeführt wurden Sie in den 1980er Jahren. Damals war die Milchproduktion in Europa viel zu hoch. "Milchseen" und "Butterberge" wurden zum geflügelten Wort. Mit den Quoten, also festen Kontingenten wollte man den Milchmarkt regulieren und so für stabile Preise sorgen.
Später wurden die Milchquoten dann handelbar, das heißt Landwirte, die ihre Produktion erhöhen wollten, konnten sie Kollegen abkaufen.
Der Wegfall der Milchquoten bedeutet deshalb für viele Landwirte auch einen erheblichen Kapitalverlust. Für einen ostbelgischen Milchbauern kann der Wegfall der Milchquoten einen Kapitalverlust von rund 250.000 Euro bedeuten. Auch die Möglichkeit, die Milchquoten bei einer Kreditaufnahme als Sicherheit zu hinterlegen, entfällt.
Volker Krings sprach darüber mit dem Ameler Landwirt und Vorstandsmitglied im European Milk Board Erwin Schöpges.
Bild: Herwig Vergult (belga)