Beim Neujahrsempfang der Polizeizone Weser-Göhl hat der Vorsitzende des Zonenrats, Eupens Bürgermeister Karl-Heinz Klinkenberg, den Wunsch der Bürger nach Sichtbarkeit und Effizienz unterstrichen.
Zonenchef Harald Schlenter hob vier Schwerpunkte des vergangenen Jahres hervor: das Public-Viewing während der Fußball-WM, den sozialen Unfrieden im Dezember, spektakuläre Straftaten im vergangenen Jahr und Vorbeugungsprojekte an die Adresse von Jugendlichen wie "Crashkurs DG".
Für diese Aktion ist die Polizeizone vom Veranstalter Ethias in die Siegergruppe nominiert worden. Rund 50 Projekte aus den unterschiedlichsten Bereichen der Prävention hatten an dem Wettbewerb teilgenommen. Crashkurs DG führt Schülern der Abiturklassen unter Mitwirkung von Verkehrsopfern, Notärzten und Sanitätern ungeschminkt vor Augen, welche Folgen leichtsinniges Verhalten im Straßenverkehr haben kann.
Crashkurs DG: Präventionskampagne für Abiturienten (Video vom 5. November)
Das neue Projekt hat die Bewältigung von Krisen allgemeiner Art zum Ziel. "Krisentintervention in Schulen: vom kleinsten Fall - ist jemand nicht da, ist jemand kränklich - bis zum ärgsten Fall, einem Amoklauf", erklärt Zonenchef Schlenter. "Das zweite Thema ist der Schulabsentismus."
"Die Initiative muss von der Schule ausgehen und es muss einen ständigen Kontakt zwischen Schule und Polizei und vor allen Dingen Schule und Ministerium vorhanden sein, um Auffälligkeiten sofort zu melden."
Als eine weitere Neuerung kündigte Schlenter die Einführung einer Motorradstaffel spätestens ab April an. Vier Polizisten wurden bereits im vergangenen Frühjahr durch die Motorradbrigaden des Zolls ausgebildet. Mittlerweile wurden bereits zwei Straßenmaschinen angeliefert - die restliche Ausrüstung wird ebenfalls in Kürze erwartet.
Die Motorradstaffel soll vielfältige Aufgaben übernehmen: So kommt sie zum Beispiel für Eskorten im Bereich von Sportveranstaltungen oder bei folkloristischen Anlässen zum Einsatz. Auch bei der Kriminalitätsbekämpfung sei eine Motorradstaffel hilfreich. Zonenchef Harald Schlenter sieht vor allem in der Flexibilät der Motorräder einen großen Vorteil. Motorradpolizisten könnten besonders schnell reagieren und seien zudem auf allen Straßen und Wegen einsetzbar, so Schlenter.
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