Zwei Einwohner aus der Eifel, die sich in Eupen vor Gericht in einem spektakulären Geldwäsche-Fall verantworten mussten, sind straffrei ausgegangen. Das Gericht sah es zwar als erwiesen an, dass ein inzwischen 57-Jähriger zwischen 2001 und 2006 über sechs Millionen Euro gewaschen habe. Weil zwischen dem Beginn der Ermittlungen und dem Prozess aber fast 8,5 Jahre vergingen, verfügte das Eupener Gericht eine Aussetzung der Urteilsverkündung für die Dauer von drei Jahren.
Der Bruder des Hauptangeklagten konnte in dem Verfahren als Komplize überführt werden. Das aus der Unterschlagung stammende Geld war in Hotelprojekte in Bulgarien investiert worden. Der Hauptangeklagte war von einem deutschen Gericht wegen der Unterschlagung bereits zu siebeneinhalb Jahren Haft verurteilt worden.
belga/rkr