Die Bürgerinitiative Kaiserbaracke hat auf die Stellungnahme von Klaus Schumacher zum Biomasseheizkraftwerk Renogen reagiert. Es könne "doch wohl nicht sein, dass die Gesundheit der Bevölkerung weniger wichtig" sei, "als die Angst der Gemeinde, mit Renogen vor Gericht zu ziehen", schreibt sie in einer Pressemitteilung.
In einem BRF-Interview hatte Amels Bürgermeister erklärt, vor einer Schließung des Betriebs müsse nachgewiesen werden, ob die Abgase durch das Verbrennen von Plastikabfall bei Renogen "wirklich schädlich für die Bevölkerung" seien. Anwohner wollen beobachtet haben, dass "in den vergangenen Tagen sogar verstärkt dieses kontaminierte Material verbrannt" worden sei, "um es zu beseitigen".
Darum erneuert die Bürgerinitiative ihre Forderung nach einer "sofortigen Stilllegung des Biomasseheizkraftwerks, falls weitere Plastikrückstände verbrannt werden sollten". Um das festzustellen brauche man keine Abgase zu messen, sondern einfach vor Ort mit der Polizei nachzuschauen, heißt es in der Pressemitteilung der Bürgerinitiative.
"Die Bürgerinitiative möchte klar stellen, dass wir nicht gegen Nachtarbeit sind oder dass rund um die Uhr gearbeitet wird. Wir wehren uns allerdings gegen übertriebene Lärmbelästigung, beispielsweise vom Unternehmen Renogen, dass vor allem nachts und am Wochenende, durch das Druckablassen der Ventile, die Menschen auf der Kaiserbaracke aus dem tiefsten Schlaf reißt und keine Anstrengungen unternommen werden, einfache Geräuschdämmungen durchzuführen."
mitt/sp - Archivbild: BRF