Blut, Plasma oder Blutplättchen werden immer benötigt, am besten von allen Blutgruppen. Doch es gibt Unterschiede. "Null negativ" zum Beispiel ist so etwas wie ein Joker. Es verträgt sich mit allen anderen Blutgruppen. Deshalb ist der niedrige Vorrat bei "Null negativ" auch besonders akut.
Das flämische Rote Kreuz hat in dieser Woche eine neue Blutspendekampagne gestartet. Auf der Webseite Wie help jij (Wem hilfst du?) kann man sich informieren, welche Blutgruppe gerade besonders dringend benötigt wird.
In der Wallonie und der Deutschsprachigen Gemeinschaft werden die Blutspender persönlich kontaktiert, wenn der Vorrat ihrer Blutgruppe zu Ende geht. Während in Flandern die Zahl der Blutspender generell sehr hoch ist, ist es in der Wallonie und auch in der Deutschsprachige Gemeinschaft schwieriger neue Spender zu finden. Dabei kann fast jeder Blutspenden. Vorausgesetzt man ist gesund. Zur Sicherheit gibt es einen medizinischen Fragebogen und ein vertrauliches Arztgespräch.
"Wir haben im Durchschnitt so 4500 bis 4600 Blutspender. Wir haben aber jedes Jahr so zirka 350 Personen, die nicht mehr spenden dürfen oder können. Diese 350 Leute müssen wir auffangen. Das heißt wir müssen die jungen Leute motivieren, Blut spenden zu kommen und die, die wegbleiben oder weggehen, zu ersetzen", erklärt Marie-Hélène Düsseldorf, diensttuende Präsidentin des Roten Kreuzes der Deutschsprachigen Gemeinschaft.
Bild: BRF Fernsehen