Die Gemeinde Amel lässt prüfen, inwiefern sie die Verbrennung von Plastikabfällen im Heizkraftwerk Renogen unterbinden kann. Das sagte Amels Bürgemeister Klaus Schumacher dem BRF auf Anfrage.
Die Bürgerinitiative Kaiserbaracke hatte gefordert, das Unternehmen zu schließen, falls es die Betriebsgenehmigung nicht einhalte. Sie sieht hier die Gemeinde Amel in der Verantwortung.
Zum weiteren Vorgehen sagt Amels Bürgermeister Klaus Schumacher: "Wenn Plastik verbrannt wird, was kommt oben aus dem Schornstein raus? Wir haben jetzt die Umweltpolizei damit beauftragt, diese Abgase genauestens zu prüfen. Sollte sich dabei herausstellen, dass das wirklich schädlich für die Bevölkerung ist, dann habe ich oder dann hätte ich als Bürgermeister in der Handhabe, diesen Betrieb zu schließen. Vorher werde ich das nicht tun, ich möchte etwas in der Hand haben, damit ich auch rechtens schließen kann. Ansonsten würde das ein Problem für die Gemeinde, der Betrieb würde mit uns vor Gericht ziehen, wir würden dann wahrscheinlich verlieren und die finanziellen Lasten, die dann auf die Gemeinden zukämen, wären enorm."
In unserer Reihe von Gesprächen mit den Bürgermeistern kommt Klaus Schumacher am Mittwoch in der Sendung BRF-Aktuell ausführlicher zu Wort. Dabei äußert er sich unter anderem zur finanziellen Lage der Gemeinde Amel und zur Zusammenarbeit mit der Opposition im Gemeinderat.
Archivbild: BRF Fernsehen