
Die Bürgerinitiative Kaiserbaracke fordert, das Verbrennen von Plastikmüll im Biomasseheizkraftwerk Renogen sofort zu unterbinden. Andernfalls müsse der Betrieb geschlossen werden, erklärten Sprecher der Bürgerinitiative am Freitag. Vertreter wallonischer Umweltbehörden hätten bestätigt, dass Renogen mit dem Verbrennen von Plastikabfällen gegen seine Betriebsgenehmigung verstoße. Die Bürgerinitiative sieht hier die Gemeinde Amel in der Verantwortung.
Die Bürgerinitiative sorgt sich auch um die geplante Biomasseheizkraftanlage des benachbarten Unternehmens Delhez-Bois. Es produziert unter anderem Fassadenprofilbretter, Pellets und Einstreu auf Holzspänebasis für Turnierpferde etwa in den arabischen Golfstaaten und in China. Laut Antrag soll dort "leicht kontaminiertes Holz" verbrannt werden.
Angesichts der bisherigen Erfahrungen sieht Gerhard Mertes die Bürgerinitiative als "das einzige Kontrollorgan auf der Kaiserbaracke: "Es wurde uns auch von den Behörden und der Gemeinde bestätigt, dass die Bürgerinitiative die einzig effiziente Kontrollbehörde der Kaiserbaracke ist da wir - sage ich mal - den Themen auf den Grund gehen und auch sehr konstruktive Verbesserungsmöglichkeiten vorgeschlagen haben, die dann hoffentlich auch dazu beigetragen haben, dass das Umfeld etwas umweltfreundlicher gestaltet wurde."
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