Die ostbelgischen Skizentren stehen in den Startlöchern. Entscheidend ist, wie sich die Wetterlage weiter entwickelt. Das sagte die Direktorin der Tourismusagentur Ostbelgien, Sandra De Taye, dem BRF.
Sie betonte aber, dass die Skizentren nur bei den richtigen Wetterbedingungen öffnen, also bei Temperaturen unter 0 Grad - im Interesse der Gäste, und auch aus wohl-verstandenem Eigeninteresse: "Das heißt, man wartet mit Sicherheit aus strategischen Gründen, dass es wirklich eine gute Unterlage ist, damit man auch langfristiger oder mittelfristiger Ski fahren kann - und das hängt natürlich alles vom Wetter ab."
Am Samstagmorgen öffneten indessen mehrere Skizentren. Das hat die Tourismusagentur Ostbelgien auf ihrer Internetseite mitgeteilt. 15 Zentimeter Schnee machen Langlauf auf den Pisten von Baraque Michel, Mont Rigi und Signal de Botrange möglich. Die Pisten von Thier des Rexhons seien ebenfalls geöffnet, teilte der Ski-Club von Spa mit.
Zum Wintergeschäft allgemein erklärt Sandra De Taye, dass der Schnee zwar für das Erscheinungsbild Ostbelgiens durchaus prägend sei, auf die Übernachtungsgäste aber wenig Einfluss habe, da diese meist recht früh buchen würden, ungeachtet des Wetters.
Vorsicht Autofahrer!
Die Schneefälle der vergangenen Nacht haben in weiten Teilen des Landes die Streufahrzeuge in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt. Die Polizei forderte die Verkehrsteilnehmer zu größerer Wachsamkeit im Straßenverkehr auf. Dies gelte insbesondere für die Nebenstraßen. Größere Zwischenfälle haben sich bislang nicht ereignet.
Der Wintereinbruch hat zu Störungen im Bahnverkehr zwischen Belgien und den Niederlanden geführt. Die Intercity-Verbindung zwischen Brüssel und Amsterdam geht nur bis Antwerpen. Auf dem Thalys beträgt die Verspätung etwa eineinhalb Stunden. Auch auf der Linie 166 zwischen Bertrix und Paliseul gibt es Probleme.
fs/rkr/est - Illustrationsbild: Anthony Dehez (belga)