In Kelmis ist am Montagabend der Haushalt mit den Stimmen der Mehrheit verabschiedet worden. Demnach wird die Gemeinde das kommende Jahr mit einem Plus von 84.000 Euro abschließen. Allerdings sei jetzt schon klar, dass es Anpassungen geben werde, sagte Marcel Strougmayer von der SP-Fraktion im Kelmiser Gemeinderat. So sei zum Beispiel noch immer ungewiss, welche finanziellen Verpflichtungen mit der neuen Hilfeleistungszone 6 verbunden sein werden.
Die Opposition kritisierte den Haushalt von Bürgermeister Louis Göbbels: Die Reserven würden dahinschwinden. Prestigeträchtige Projekte stünden im Vordergrund der aktuellen Mehrheit von PFF, SP und Ecolo, so CSP-Sprecher Marc Langohr. Die Museumspläne rund um das Gebäudes der "Vieille Montagne" seien wenig sinnvoll.
Auch der am Montag verabschiedete Ankauf der "Alten Post" für 500.000 Euro ist in den Augen der Opposition ein Schnellschuss. Bürgermeister Louis Göbbels ist derweil froh, eine Lösung für Kaleido gefunden zu haben. "Die Kosten werden sich komplett decken", sagte Göbbels im BRF-Interview.
Darüber hinaus beendete die Gemeinde Kelmis die Kooperation mit dem Verlag @edition für die Broschüre "Kikafêkoi". Als Grund für die Auflösung des Vertrages nannte die Kelmiser Mehrheit im Gemeinderat Unprofessionalität.
Tatsächlich tauchen in der Zeitschrift regelmäßig Fehlinformationen auf: So wird in der aktuellen Ausgabe beispielsweise noch immer das geschlossene Parkhotel als Unterkunft genannt. Neben inhaltlichen Fehlern und falschen Telefonnummern gibt es zudem zahlreiche Rechtschreibfehler.
Das Blatt wurde in der Reihe "Mon Pays" kostenlos verteilt und sollte als Serviceheft praktische Informationen rund um das Gemeindeleben geben. In Zukunft übernimmt die Gemeinde die gesamte Produktion der Broschüre "Kikafêkoi".
Bild: BRF