Die Marzipanfabrik Rensonnet in Welkenraedt setzt auf eine Mischung aus innovativer Technik und Handarbeit. So können viele verschiedene Formen trotzdem in großen Stückzahlen produziert werden. Die Marzipanmasse mit rund 50 Prozent Nussanteil wird jedoch nicht mehr in Welkenraedt hergestellt. "Das ist mittlerweile leider zu teuer“, sagt Georges Rensonnet, der das Familienunternehmen leitet. Deshalb spezialisiert sich sein Unternehmen auf die Verarbeitung und Verpackung von Marzipan.
Ganze 400.000 Euro hat Rensonnet dieses Jahr in die Produktion investiert: in die Färbmaschine - eine Sonderanfertigung für den Betrieb - und in eine eine neue Halle. In der Hochsaison verarbeiten 20 Mitarbeiter rund 1500 Kilo Marzipan pro Tag. Das sind rund 60.000 Figuren, die geformt, gefärbt, verziert und verpackt werden.
Fotoalbum: Marzipanfabrik Rensonnet in Welkenraedt
Los geht es mit der Formung: Aus dem großen Block werden die Grundformen der späteren Figürchen gemacht. Aktuell sind es Herzen aus rosa Marzipan, die zum Valentinstag bei einer großen, französischen Kette verkauft werden sollen. 200.000 Stück, alle von Hand dekoriert. Kleine Serien gibt es nur noch selten. Neben den saisonalen Produkten stellt Rensonnet aber auch eine ganze Reihe von "Klassikern“ her: Marzipanschweine, Früchte und Dauerbrenner wie die kleinen Marzipan-Cupcakes mit Zuckerblumen.
Nach dem Färben geht es weiter in die nächste Halle. Hier werden die Figuren fertig geformt und verziert. Aus den grün-roten Kugeln werden Äpfel und aus den weißen Kegeln kleine "Kalorienmäuse“ mit Schokoschnauze und Zuckeraugen.
Fotos: Julien Claessen/BRF