In der Provinz Lüttich wird es immer schwieriger, Patienten aufzunehmen, die einer Behandlung in der Druckkammer bedürfen. Dies hat zur Folge, dass Patienten nach Aachen, Genk, Maastricht oder Brüssel gebracht werden müssen.
Das Universitätskrankenhaus von Lüttich hatte sich von seiner Ein-Personen-Druckkammer getrennt, weil eine neue Gesetzgebung aus Sicherheitsgründen Mehrpersonendruckkammern vorsah. Gleichzeitig muss speziell ausgebildetes Personal mit in die Kammer, um den Patienten zu behandeln. Da das Krankenhaus von "La Citadelle" in Lüttich aber über eine solche Kammer verfügte, verzichtete das Unikrankenhaus auf eine Neuanschaffung.
Das Citadelle-Krankenhaus ist aus Personalmangel jetzt immer öfter gezwungen, Patienten in andere Krankenhäuser wie das Aachener Klinikum zu schicken. Dies bringt für die Patienten viel höhere Krankentransportkosten mit sich.
Druckkammern werden unter anderem für die Behandlung von Kohlenmonoxydvergiftungen oder Dekompressionsunfällen bei Tauchern genutzt.
meuse/cd