Mit einer Podiumsdiskussion im Ministerium in Eupen ist am Mittwochabend ein Rückblick auf das Gedenkjahr zum Ersten Weltkrieg zu Ende gegangen. Gemeinsam mit der Konrad-Adenauer-Stiftung und der Deutschen Botschaft hatten die Deutschsprachige Gemeinschaft und Grenzgeschichte DG zu einem Tag des Rückblicks eingeladen.
Dazu gehörte auch eine Rundreise durch das Drei-Länder-Eck. Dabei wurden Erinnerungsorte in Baelen, Herbesthal und Moresnet aufgesucht. Das Leben und Leiden der Zivilbevölkerung stand dabei im Mittelpunkt.
Dr. Herbert Ruland, wissenschaftlicher Leiter von Grenzgeschichte DG, hält solche Exkursionen für ein gutes Mittel, um die Thematik greifbar zu machen. "Man bekommt gerade Jugendliche am ehesten für solche Projekte begeistert, wenn man nicht weit weg fährt, sondern ihnen zeigt, was in ihrer Region passiert ist", erklärt Ruland im BRF-Interview.
"Sie kennen die Namen und die Familiennamen, das macht das Ganze greifbar und führt auch dazu, dass man sich damit beschäftigt und ein Gefühl entwickelt für solche Themen - für Menschenrechte aufgrund der Geschichte."