Jeder siebte Belgier lebt unterhalb der Armutsgrenze von 1000 Euro im Monat. Miteinander Teilen möchte auf die Problematik aufmerksam machen. Zur Adventszeit startet deshalb in der Gemeinde Büllingen die Wanderausstellung "Armut ist..."
Die Ausstellung ist bereits zwei Jahre alt und wurde schon in mehreren Schulen gezeigt. Jetzt sollen auch soziale Vereinigungen oder Service Clubs angesprochen werden. Gezeigt werden Zeichnungen, die die Schüler der Kunstabteilung des RSI Eupen angefertigt haben. Dazu gibt es pädagogisches Begleitmaterial, das erklärt, wie schnell Menschen in Armut geraten können.
"Armut kann zum Beispiel weiblich sein. Armut kann auch dadurch kommen, dass man in einem Land lebt und fremd ist. Aber es kann auch sein, dass man zum Beispiel selbständig war und aus irgendwelchen Gründen finanziell baden gegangen ist und so in Armut geraten ist", erklärt Christiane Villers von Miteinander Teilen. "Es geht in der Ausstellung sozusagen um Lebensunfälle, die mit Trennung oder Tod, Scheidung, Arbeitslosigkeit usw. zu tun haben."
Erste Station der Wanderausstellung ist am Donnerstag im Pfarrheim in Büllingen. Anschließend wird "Armut ist ..." während der Adventszeit in einigen Kirchen der Gemeinde Büllingen gezeigt.