Erschreckende Eindrücke eines dem Verfall geweihten Hauses: Das Kelmiser Parkhotel, ein ehemals nobles Haus mit gehobener Küche und modern eingerichteten Zimmern, verfällt.
Am Donnerstag zeigte Bürgermeister Louis Goebbels Medienvertretern bei einem Rundgang, was vom Parkhotel geblieben ist.
Der einst edle Empfangsbereich ist ein Ort des Chaos', der alte Konferenzraum bietet ein Bild der Verwüstung: Schimmel an den Wänden, aufquillender Parkettboden, Unordnung so weit das Auge reicht. Das alte Haus des Parkhotels präsentiert sich noch ein Stück lamentabler. Wo früher festlich getafelt wurde, regiert heute der Unrat. Der Höhepunkt von Durcheinander und mangelnder Hygiene findet sich in der Hotelküche, wo sich der Abfall türmt und es aus der Einrichtung müffelt.
Immerhin ist juristisch nun alles klar. Die Auflösung des Erbpachtvertrags ist von höchstrichterlicher Stelle als rechtens bestätigt worden. Ein Problem bleibt, dass der Pächter nicht greifbar ist. Er hat eine Briefkastenadresse in Brüssel, die türkische Gesellschaft ihren Sitz in Irland, der niederländische Geschäftsführer ist nicht zu erreichen.
Offene Fragen
Gegen den Pächter ermittelt die Staatsanwaltschaft. Die Gemeinde sieht sich mit Geldforderungen einer Bank konfrontiert, weil bei dem Pächter nichts zu holen ist, und will zunächst einmal eine finanzielle Übersicht erlangen. Wann und ob das Haus instandgesetzt wird, ist fraglich. Ob sich ein Investor findet, der es im besten Sinne wiederherstellen möchte, ebenso. Unklar ist auch, ob und wann das Objekt unter Denkmalschutz gestellt wird.
Bild: BRF Fernsehen