Im Fall des getöteten Ishane Jarfi ist am Montag die Anklage am Lütticher Justizpalast verlesen worden. Demnach wurde ein extrem gewalttätiger Angriff beschrieben.
Vier Männer werden beschuldigt, den damals 32-jährigen Jarfi so lange getreten und geschlagen zu haben, bis dieser seinen Verletzungen erlag.
Auch der homophobe Charakter der Tat stand im Mittelpunkt der Anklage. So schilderte einer der mutmaßlichen Täter, er habe es nicht ertragen können, dass ein Homosexueller über islamische Religion spreche. Dies habe ihn dazu gebracht, gewalttätig zu werden.
Die Taten gehen auf das Jahr 2012 zurück. Der Fall gilt als der erste Mord mit Homophobie als Tatmotiv in Belgien. Für den Prozess wurden vier Wochen Zeit veranschlagt.
belga/sd/km