Seit September gibt es auch in der Gemeinde Kelmis einen Beirat für Tourismus. Endlich, könnte man sagen.
In dem Gremium, das in erster Linie die touristischen Interessen der Göhltalgemeinde im Tourismus-Dachverband der Deutschsprachigen Gemeinschaft vertreten soll, werden künftig nicht nur regelmäßig neue Ideen ausgetauscht, sondern auch Initiativen gebündelt, die auf eine Inwertsetzung der touristischen Potentiale der Gemeinde Kelmis abzielen.
Der Vorsitz des Beirates wird vom zuständigen Schöffen, Dr. Erik Janssen, ausgeübt. Nach Meinung von Sylvie Fabeck vom Göhltal-Museum, die dem neuen Beirat angehört, hat Kelmis eine Menge Potential in puncto Tourismus.
"Wir hoffen jetzt, dass wir in dieser Gruppe neue Wege gehen können. Wir brauchen Organisatoren, aber auch Marketingleute, Leute mit guten Ideen und Kontakten. Es kommt immer häufiger vor, dass die Leute einen ganzen Nachmittag oder Tag bleiben und nicht nur das Museum besichtigen wollen", erklärt Fabeck im BRF-Interview.
Neben der charakteristischen Landschaft, die zum Spazieren und Wandern einlädt, stellen Karneval und Folklore, Blumenkorso, Gastronomie, Bergbaugeschichte, Burgen und Schlösser der Umgebung und vor allem die ideale Lage am Dreiländerpunkt eindeutige Trümpfe zu einer Entwicklung des Fremdenverkehrs in der Gemeinde dar.
Wichtig sei erst einmal, den Tourismus in der Gemeinde Kelmis mehr Profil zu geben, meint Kim Meyer vom örtlichen Tourismusbüro. Mit Hilfe der engagierten Mitglieder des neuen Gremiums glaubt die junge Touristikerin, eine Art Trendwende zu erkennen.