Die angeprangerten Steuerpraktiken Luxemburgs, werden am Freitag in der Tagespresse des Großherzogtums ausführlich belichtet. Im "Luxemburger Wort" betont die Leitartiklerin, dass Luxemburg seit zwei Jahren Konzessionen mache, um das negative Image einer Steueroase abzulegen. Diese Anstrengungen seien nun durch Luxembourg Leaks zunichte gemacht worden. Es reiche nicht aus zu sagen, dass Luxemburg nicht gegen internationale Regeln verstoße.
Luxemburg sei für negative Schlagzeilen immer gut, meint der Leitartikler im "Tageblatt". In der internationalen Presse würden die Luxemburger als größte Steuerschmarotzer dargestellt werden. Die veröffentlichten Dokumente würden aber Informationen enthalten, die seit Jahrzehnten bekannt seien.
Das Ruling-Gate wird Luxemburg noch lange anhaften, hält das "Journal" fest. Im Leitartikel spricht die Zeitung von einer Image-Bombe deren Konsequenzen derzeit schwer abzuschätzen seien. Es sei gut möglich, dass Konzerne nun mit dem Gedanken spielen, einen Bogen um das Großherzogtum zu machen.
wort/mz