Im Zuge des für diesen Donnerstag angekündigten Aktionstages gegen die Sparmaßnahmen der Regierung wird es auch in Ostbelgien zu Ausfällen im öffentlichen Personennahverkehr kommen. So bleiben die Busse der TEC Eupen an diesem Donnerstag zu 90 prozentiger Sicherheit in den Depots. Man erwarte, dass schon gegen 04:30 Uhr die ersten Streikposten anrücken und das Ausfahren der Busse verhindern, sagte der Eupener Depotleiter der TEC, Alexander Bergmann, dem BRF.
Demnach fallen alle sechs Buslinien der TEC im Eupener Land aus. Die deutschen Kollegen der ASEAG werden die Linie 14 Aachen-Eupen jedoch weiter bedienen - dies jedoch nur bis zum Grenzübergang Köpfchen.
Inwieweit die Busse in Kelmis und in der Eifel fahren werden, bleibt abzuwarten. Die Bereitschaft der Fahrer sei da, ihren Dienst wie gewohnt anzutreten. Man hoffe darauf, dass die Depots nicht blockiert werden, hieß es von Seiten der privaten Firmen.
Auch Unterrichte fallen aus
Der Aktionstag gegen die Sparpläne der Regierung Michel wird auch Auswirkungen auf den Schulbetrieb haben. Wie viele Lehrerinnen und Lehrer an diesem Donnerstag den Unterricht ausfallen lassen, lässt sich noch nicht genau sagen. Das Königliche Athenäum in Eupen geht beispielsweise davon aus, dass rund ein Drittel des Personals nicht erscheinen wird.
Auch in anderen Schulen wird es zu Unterrichtsausfällen kommen - in welchem Maße ist schwer vorauszusagen. Alle Schulen bleiben jedoch geöffnet. Eine Aufsicht der Kinder ist garantiert.
Rege Beteiligung auch in Betrieben
Der für diesen Donnerstag geplante Aktionstag wird zu Störungen in den Betrieben führen. Alleine aus dem Eupener Kabelwerk werden mehr als 250 Personalmitglieder nach Brüssel reisen, so CSC-Bezirkssekretär Bernd Despineux. Bei NMC in Eynatten rechnen FGTB und CSC mit rund 60 Teilnehmern.
Insgesamt geht die CSC von 1.000 Deutschsprachigen aus, die am frühen Donnerstag ab den Bahnhöfen Eupen und Verviers nach Brüssel reisen. Auch zahlreiche Busse wurden organisiert. Für den ganzen Bezirk Verviers registrierten die beiden großen Gewerkschaften fast 5.000 Einschreibungen. Bei dem Aktionstag rechnen die Organisatoren mit insgesamt 100.000 Protestlern.
Bild: BRF Fernsehen
wozu dieser Streik?
@thomas Brand. Am besten sich informieren bevor man so eine Frage überhaupt stellt.
Laut den Gewerkschaften hat es noch nie in der Geschichte Ostbelgiens eine so hohe Streikbereitschaft gegeben. Vielleicht auch ein Signal an unsere Politiker hier in der DG?
Denn In meine Augen erleben wir aktuell ein allgemeines politisches Unwohlsein der DG Bevölkerung.
@karin Meyer. Wie sagten unsere Lehrer immer : "Es gibt keine dumme Fragen, nur dumme Antworten".