Im Fall des Dreifachmordes von Visé muss der Hauptverdächtige drei weitere Monate in Untersuchungshaft bleiben. Die Lütticher Anklagekammer hat einer Anfechtungsklage der Staatsanwaltschaft gegen eine Mitte Oktober verfügte vorläufige Haftentlassung des mutmaßlichen Todesschützen stattgegeben. Die Verteidigung hatte argumentiert, dass die Polizei weder DNA-Spuren am Tatort noch Pulverreste an der Kleidung sicherstellen konnte.
Der 32-jährige mutmaßliche Täter aus Hesbaye soll am 18. April in der Nähe der Sporthalle von Visé den 38-jährigen Leiter einer Bankfiliale, dessen 37-jährige Ehefrau sowie deren neunjähriges Patenkind Esteban kaltblütig erschossen haben. Er sitzt seit dem 10. September in Untersuchungshaft.
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