Der Gemeinderat von Büllingen begann am Mittwochabend mit einer Scheckübergabe. Der Junggesellenverein von Büllingen spendete 1.500 Euro für den neuen Spielplatz im Dorfzentrum. Das Geld stammt aus dem Erlös des dreitägigen Festes, das der JGV letztes Jahr organisiert hat. Zur Fertigstellung des Spielplatzes 2015 soll damit, in Absprache mit dem JGV, ein Spielgerät finanziert werden. Die Gesamtkosten für den Spielplatz belaufen sich auf rund 300.000 Euro.
Das Kaleido-Zentrum für die Nordeifel soll in Büllingen über der Notdienstzentrale angesiedelt werden. Die Kaleido-Zentren sind die Anlaufstellen des neuen Dienstes für die gesunde Entwicklung von Kindern und Jugendlichen der DG. Er umfasst zahlreiche Dienstleistungen, von Schwangerschaftsberatung bis hin zur Betreuung von Jugendlichen. Das Kaleido-Zentrum Büllingen soll im September 2015 startklar sein.
Für das Wirtschaftsjahr 2015 hat die Gemeinde rund 30.000 Kubikmeter Holz verkauft. Mit insgesamt 21 Losen verdiente die Gemeinde rund 1,9 Millionen Euro. Im Bereich Finanzen beschloss der Rat ebenfalls, den Gemeindezuschlag auf die Einkommenssteuer und die Zuschlaghundertstel auf Immobiliensteuervorabzug im kommenden Jahr nicht zu verändern.
Der Gemeinderat beschloss außerdem einen Zuschuss von 1.250 Euro, um die Organisation "Ärzte ohne Grenzen" im Kampf gegen die Ebola-Epidemie in Westafrika zu unterstützen. Laut Angaben des belgischen Dachverbands von "Ärzte ohne Grenzen", kostet der Einsatz monatlich rund 45 Millionen Euro und da die Epidemie noch nicht unter Kontrolle ist, sucht "Ärzte ohne Grenzen" dringend nach neuen Spendern.
Büllingens Bürgermeister Friedhelm Wirtz wies auf dem Gemeinderat außerdem darauf hin, dass es durch die Sparzwänge auf föderaler Ebene Probleme bei der Finanzierung der neuen Hilfeleistungszone 6 gebe. 2007 hatte das Innenministerium versprochen, dass die Finanzierung der Zone kostenneutral, also 50/50 für Gemeinden und Föderalstaat erfolgen sollte. Nach aktuellem Stand des Budgets übernehmen die Gemeinden aber weit mehr als die Hälfte der Gesamtkosten der Zone.
Die Bürgermeister der 9 Gemeinden und weitere Vertreter der DG wollen sich jetzt dafür einsetzen, dass das Versprechen des Innenministeriums eingehalten wird. Die neue Regierung hat bisher noch keine offizielle Stellungnahme dazu abgegeben. Die gesamten Funktionskosten der Hilfeleistungszone 6 werden auf 3,3 Millionen Euro geschätzt, bisher bezahlt der Föderalstaat 900.000 Euro in den Topf ein.
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