Im Interview mit der Zeitung "La Meuse" wiederholt der ostbelgische Europaabgeordnete Pascal Arimont die Aussage, dass er sein Amt niemals mit dem eines Bürgermeisters kombinieren würde. Dies sei zwar möglich, er wolle sich aber auf eine Sache konzentrieren. Die Meuse widmet dem CSP-Politiker in ihrer Montagsausgabe eine ganze Seite.
Am Rande des Zeitungsinterviews durfte Arimont anderen Politikern verschiedener Parteien ein Zeugnis ausstellen. Dabei erhielten die ostbelgische Kammerabgeordnete Kattrin Jadin (PFF) und der ostbelgische Regionalabgeordnete Edmund Stoffels (SP) eine Acht auf Zehn. Jadin sei eine gute Verteidigerin der ostbelgischen Interessen im Föderalparlament. Das gelte besonders für Jusitzangelegenheiten. Auch Edmund Stoffels sei sehr aktiv und zudem sympathisch.
Der ehemalige Europaabgeordnete und Bürgermeister von Kelmis, Mathieu Grosch (CSP), erhält von Arimont sogar eine Neun auf Zehn. Grosch habe ihn immer unterstützt und sei als sein früherer Chef vorbildlich in Sachen Professionalität und Menschlichkeit gewesen.
Nur eine Sechs auf Zehn erhält der neue Premierminister Charles Michel von der liberalen MR. Dieser müsse seine Fähigkeiten noch beweisen. Zudem habe er vor den Wahlen vieles gesagt, das nach den Wahlen keine Bedeutung mehr gehabt habe. CDH-Präsident Benoît Lutgen erhält wiederum eine Acht auf Zehn von Arimont. Dennoch hätte er sich gewünscht, dass sich Lutgen der föderalen Regierungsbildung nicht verweigert hätte.
Sich selbst sieht Arimont als einen Mitte- bis Mitte-Rechtspolitiker. Wenn es keine Menschen gibt, die Geld verdienen, haben wir Probleme, es zu verteilen, wird Arimont zitiert.
meuse/mz