In Medell hat am Sonntag der 25. Tag der Krebshilfe stattgefunden. Trotz der Schwierigkeiten im letzten Jahr war der Tag nach Angaben der VoG "Hilfe für Krebskranke im Süden Ostbelgiens" ein voller Erfolg.
"Das Endresultat um 19 Uhr ist 78.194 Euro. Wir hatten um die 70.000 Euro erhofft, da freut es uns natürlich sehr, dass der Wunsch in Erfüllung gegangen ist", sagt Präsidentin Liliane Müller-Parisse.
Die Spenden finanzieren den Fahrdienst der Krebshilfe. Nächstes Jahr muss darüber hinaus eines der Fahrzeuge ersetzt werden. Außerdem unterstützt die Krebshilfe die Onkologie- und Palliativpflege-Stationen der Krankenhäuser von St. Vith und Malmedy.
Letztes Jahr musste die VoG ihren Spendentag wegen Differenzen mit dem Finanzamt absagen. Kurz vor dem Ereignis war bekannt geworden, dass die Vereinigung keine Genehmigung zum Ausstellen von Spendenquittungen für die Steuererklärung hatte. Das Problem ist noch nicht gelöst.
Für die Spender bedeutet das, dass sie ihre Spenden nicht von der Steuer absetzen können. "Bei den Unternehmen merken wir schon den Unterschied. Da verlieren wir im Schnitt etwa 30.000 bis 40.000 Euro im Jahr, weil sie keine Quittungen bekommen", erklärt Müller-Parisse. "Bei den Privatpersonen Gott sei Dank nicht, da halten sich die Spenden mehr oder weniger im selben Rahmen."
Mittlerweile hat das Steueramt die Buchhaltung der VoG kontrolliert. Die Entscheidung über die neue Genehmigung soll bis Ende des Jahres fallen. Wäre diese positiv, könnten alle Spenden von diesem Jahr noch abgesetzt werden.
ake/km - Bild: BRF Fernsehen