Zum Internationalen Tag zur Bekämpfung der Armut haben sich die Gewerkschaften in Eupen, zusammen mit dem ÖSHZ, dem Roten Kreuz und dem Vinzenzverein, zu einem Podiumsgespräch eingefunden, mit der Unterstützung von Sozialminister Antonios Antoniadis. Der Ausgangspunkt: Armut und Armutsgrenze seien nicht nur Thema in Charleroi oder anderswo im Landesinnern, sondern auch in der DG.
Nicht wegschauen, nicht ignorieren, so der Tenor. Die Redner listeten die Problemfelder auf, wie alleinstehend und arbeitslos, oder arbeitend und doch arm oder an an der Armutsgrenze. Wobei Bernd Despineux (CSC) nicht wisse, wer mehr gefährdet sei, wenn der Zuschuss bei Teilzeitbeschäftigung um die Hälfte gekürzt werde, was besonders Alleinerziehende treffen werde.
Renaud Rahier (FGTB) ergänzte in diesem Zusammenhang, dass es weniger Zeitkredite geben werde. Die Umleitung der Kosten von föderalen Kassen auf die Kommunen habe massiv zugenommen, betont Lambert Jägers für das ÖSHZ, während Hubert Hilligsmann für das Rote Kreuz befürchtet, dass bei diesen Umlagerungen die Unterstützung für das Rote Kreuz an ihre Grenzen stoßen könne.
In Kürze wollen die Akteure und Minister Antoniadis dem Parlament die Ergebnisse einer Untersuchung vorlegen.