Im St. Vither "Triangel" ist am Dienstagabend das Theaterfest eröffnet worden. Den Auftakt machte das Stück "La Geste", ein akrobatisches Spiel zwischen Himmel und Erde einer belgisch-schweizerischen Compagnie.
Auch wenn das Spiel und der Austausch bei diesem Theaterfest im Vordergrund stehen, ging es bei der offiziellen Eröffnung doch sehr um kulturpolitische Weichenstellungen und um die Frage, wann, wo und wie es wieder ein solches Festival geben wird.
Denn schon vor Beginn stand fest, dass es im kommenden Jahr kein Theaterfest geben wird. Das Agora-Theater wird sich auf sein Kerngeschäft, die Produktion von Theater, konzentrieren. Im Hinblick auf ein neues Festival laufen Gespräche zwischen dem Agora-Theater und dem Eupener Kulturveranstalter Chudoscnik Sunergia.
Die 27. und letzte Auflage ist ein sehr internationales Theaterfest: "Wir haben sehr viele Freunde eingeladen: aus Weißrussland, aus Österreich, aus Deutschland, aus Frankreich, aus Luxemburg, aus Belgien. Und mit denen feiern wir erst einmal das Theater", sagt Kurt Pothen, der künstlerische Leiter des Agora-Theaters, "und wir werden das nicht wehmütig tun, weil es das letzte ist. Hier geht es um diese Produktionen, um das Theater. Es geht darum, dass so viele Menschen wie möglich aus der Deutschsprachigen Gemeinschaft das sehen und das Theater zusammen mit uns feiern."
Fotos: BRF