Die wallonische Regierung hat bis 2015 Einsparungen in Höhe von rund 650 Millionen Euro angekündigt, mehr als die Hälfte davon durch die Verschiebung geplanter Investitionen auf später. Minister-Präsident Magnette nannte als Beispiele Sportanlagen, Pflegeheime oder touristische Infrastruktur.
Mehr als 300 weitere Millionen sollen durch Ausgabenkürzungen erreicht werden, das meiste davon in der eigenen Verwaltung: So wird nur noch jeder Fünfte in Rente gehende Beamte ersetzt. Die Ministerien, darunter das Arbeitsamt Forem, müssen außerdem mit weniger Geld auskommen.
Auch Prämien und Fördergelder für die Bürger zum Beispiel im Bau- und Energiebereich werden zurückgefahren. Auf neue Steuern will die Regierung verzichten. Auch sollen Bereiche wie der Marshall-Plan oder die Wettbewerbscluster unangetastet bleiben.
Insgesamt soll in den kommenden Jahren ein Haushaltsloch von einer Milliarde Euro gestopft werden, damit die Regierung 2018 einen ausgeglichenen Haushalt vorlegen kann.
rtbf/sd - Bruno Fahy (belga)