Lüttich - Die Fluggesellschaft "Qatar Airways" will die Zahl ihrer Transportflüge ab Lüttich Airport reduzieren und mehr Flüge ab Zaventem anbieten. Das schreibt die Tageszeitung "L'Echo" am Donnerstag. Von Lüttich aus starteten bislang sieben Flüge pro Woche mit einem jährlichen Aufkommen von 22.000 Tonnen. Jetzt sollen nur noch drei Flüge pro Woche erfolgen. Der Lütticher Airport fange den Verlust allerdings durch die Fluggesellschaft ANA Airline auf, die Ostende zugunsten von Lüttich verlassen hat. Er wird außerdem von dem Vertrag profitieren, den TNT mit Apple für den Transport von zehn Millionen iPhones 6 von Asien nach Europa abgeschlossen hat. (belga)
Lüttich - Ein unbekannter Autofahrer hat am Donnerstagmorgen im Lütticher Droixhe-Viertel einen Fußgänger überfahren und anschließend die Flucht ergriffen. Das Opfer verstarb wenig später. Die Polizei leitete eine Fahndung nach dem flüchtigen Fahrer ein. (belga)
Aachen - Das auf Abgasreinigungssysteme in der Industrie spezialisierte Unternehmen "Munters Euroform GmbH" will seinen Aachener Standort schließen. Das meldete der WDR. Demnach soll die Schließung Ende nächsten Jahres erfolgen. Munters ist auf dem ehemaligen Philips-Gelände angesiedelt. Dort arbeiten mehr als 100 Mitarbeiter. (wdr)
Aachen - Die Polizei hat in der Nacht zum Donnerstag in Aachen einen kongolesischen Schleuser festgenommen, der versuchte, sieben Flüchtlinge über die Grenze zu bringen. Bei dem Mann handelt es sich um einen 35-jährigen Asylbewerber, der zuvor aus Belgien eingereist war. Nach Überprüfung stellte sich heraus, dass der Mann bereits Ende Juli in Aachen bei der Einschleusung von drei nordafrikanischen Flüchtlingen erwischt wurde. Der Schleuser wurde festgenommen und kam in Untersuchungshaft. (pm)
Lüttich - Vor dem Lütticher Strafgericht muss sich zurzeit ein 62-jähriger Mann aus Ans verantworten. Er wird beschuldigt, eine Minderjährige, die Enkelin einer Kusine, sexuell missbraucht zu haben. Besonders verwerflich nach Ansicht der Anklage: Als das junge Mädchen die Annäherungsversuche zurückwies, verbreitete der Mann Videos von seinem Opfer über Youtube. Darin äußerte sich das Kind kritisch bis abschätzig über Freunde. Die Folge: Sämtliche Freunde wandten sich von dem Mädchen ab, und in der Schule verschlechterten sich die Leistungen dramatisch, so dass es das Klassenziel nicht erreichte. (belga)
Aachen - Die Aachener Polizei hat einen 15-jährigen Intensivtäter in der Innenstadt festgenommen. Er hatte am Montag einen jungen Stolberger am Elisenbrunnen ausgeraubt. Als er sein Opfer am nächsten Tag wieder am Tatort erwartete, klickten die Handschellen. Am Montagabend hatte der Räuber den 19-jährigen Mann angesprochen. Nach kurzer Zeit zückte der Räuber ein Messer und forderte Handy und Portemonnaie des Stolbergers. Als der Geschädigte die geforderten Wertsachen herausgegeben hatte, verlangte der Täter auch noch eine Bankkarte, die der junge Mann am folgenden Tag mitbringen sollte. Die über das Vorhaben informierten Polizisten legten sich zur vereinbarten Zeit auf die Lauer. Mit Erfolg: Der mutmaßliche Täter ist ein 15-jähriger Jugendlicher, der als Intensivtäter hinlänglich bekannt ist. In Aachen haben sich in den letzten Wochen die Raubüberfälle dramatisch gehäuft. (an)
Aachen - Der Aachener Süßwarenhersteller Lambertz hat mehr Lebkuchen verkauft und seinen Umsatz im Geschäftsjahr 2013/2014 um vier Prozent auf 585 Millionen Euro gesteigert. Zum Ertrag machte das Unternehmen mit rund 3400 Beschäftigten am Donnerstag keine Angaben. Für das laufende Geschäftsjahr hofft es im stagnierenden Markt auf ein kleines Plus. Beim Start ins Saisongeschäft mit Printen, Lebkuchen und Dominosteinen könnte das spätsommerliche Wetter den Appetit der Verbraucher gezügelt haben. Lambertz macht knapp die Hälfte seines Umsatzes mit Saisonprodukten. (dpa)
Aachen - Die ergiebigen Regenschauer von der Nacht zum Donnerstag haben den Feuerwehren von Stadt und Städteregion Aachen zahlreiche Einsätze beschert. Im Aachener Stadtgebiet, in Eschweiler und Würselen standen viele Straßen und Wege unter Wasser, weil die Gullys die Regenmengen nicht mehr aufnehmen konnten. (wdr)
Düren/Eschweiler/Köln - Nach Zugausfällen und Verspätungen durch den deutschlandweiten Lokführerstreik saßen am Mittwochabend erneut zahlreiche Bahnfahrer fest. Zwischen Düren und Köln war die Strecke über Stunden gesperrt. Auch am Donnerstag kam es dort noch zu Behinderungen. Grund war die Störung eines Stellwerks in Eschweiler. Sechs ICE-, Thalys- und Regionalzüge standen am Mittwochabend bis kurz vor 23:00 Uhr still. Die Fahrgäste konnten erst nach längerem Warten mit Bussen und Taxen weiterfahren. Ob die Störungen bis Freitagfrüh behoben sind, ist noch unklar. Betroffen war am Donnerstag vor allem der Regionalverkehr. (wdr)
Herstal - 300 Beschäftigte des Waffenherstellers FN Herstal haben am Donnerstagvormittag spontan die Arbeit niedergelegt. Nach Informationen der sozialistischen Gewerkschaft protestieren die Mitarbeiter gegen die Ankündigungen der zukünftigen Regierungskoalition hinsichtlich Rentenalter, Indexsprung und Einschränkungen von Arbeitnehmerrechten. Unterstützt wurden die FN-Beschäftigten von Kollegen anderer Betriebe. Vorübergehend kam der Verkehr in Herstal zum Erliegen. Es ist geplant, die Streikaktionen auf den gesamten Lütticher Bereich auszuweiten. (belga)
Namur - Heftige Niederschläge haben in der Nacht zum Donnerstag für Überschwemmungen in der Provinz Namur gesorgt. In Dinant und Ciney kam es zu zahlreichen Einsätzen der Rettungskräfte. Erst vor kurzem haben Unwetter die Region heimgesucht: Am 21. September war es zu Überschwemmungen gekommen. (rtbf)
Verviers - In den letzten Tagen haben im Vervierser Raum Betrüger möglicherweise mehrere gutgläubige Kunden um zum Teil hohe Geldbeträge gebracht. Sie bieten an der Haustür überteuerte Früchte und Gemüse an. Wenn es dann ans Bezahlen geht, schrecken die Männer nicht davor zurück, die eigentliche Summe auf ihrem mobilen Kartenleser mit dem Faktor zehn zu multiplizieren. So werden dann aus 24,95 Euro für einige Kilogramm Obst durch simples Versetzen des Kommas 249,50 Euro. Die Männer sind mit einem weißen Mercedes-Transporter unterwegs. Die Polizei der Zone "Vesdre" warnt vor den unseriösen Haustürgeschäften. (meuse)
Trier - In Sparkassen-Filialen in Trier haben Unbekannte bereits im August die Kartenlesegeräte am Eingang manipuliert. Das teilte das Polizeipräsidium Trier mit. Außerdem haben die Täter Videokameras in den Räumen mit den Geldautomaten installiert. Aufgefallen sind die technischen Veränderungen erst bei Routinekontrollen Anfang dieses Monats. Insgesamt sind fast 500 Kunden betroffen. Sie wurden informiert. Bisher kam es nicht zu unberechtigten Geldabbuchungen. Die Polizei geht davon aus, dass es einen Zusammenhang mit ähnlichen Vorfällen in Kell am See und Schweich gibt. Die Kriminalpolizei in Trier sucht Bankkunden, die etwas Verdächtiges in den betroffenen Bankfilialen beobachtet haben. (swr)
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