Das Ende Juli in Gemmenich ausgesetzte Baby ist erneut ins Krankenhaus gebracht worden. Die Vervierser Staatsanwaltschaft bestätigte Medieninformationen, wonach das Kind an einem Schütteltrauma leide.
Im Juli hatten Spaziergänger am Wegesrand das wenige Stunden alte Kind gefunden. Der Säugling war ins Eupener Krankenhaus gebracht worden. Die Mutter hatte später gestanden, das Mädchen ausgesetzt zu haben.
Die Behörden hatten die kleine Emilia anschließend in die Obhut der Großeltern gegeben. Seit wenigen Wochen lebt das Kind nach Angaben der Zeitungen der Verlagsgruppe "Sudpresse" jedoch wieder bei der Mutter, die noch zwei weitere Kinder hat.
Vergangene Woche hatte die Mutter den Notdienst gerufen und erklärt, ihr Baby habe einen Epilepsieanfall. Wie die Vervierser Staatsanwaltschaft jetzt erklärte, wurde bei Untersuchungen festgestellt, dass der Säugling geschlagen und geschüttelt wurde. Es sei eine Ermittlung gegen Unbekannt eingeleitet worden. Einen Tatverdächtigen gebe es bisher aber nicht, so die Staatsanwaltschaft.
belga/meuse/cd