Dass man vor lauter Bäumen den Wald nicht sieht, ist die eine Sache. Dass einer gar nicht weiß, wieviel Wald er besitzt und wo der genau liegt, ist die andere - aber gar nicht außergewöhnlich. Hin und wieder werden die Mitarbeiter beim wallonischen Amt für Forstwirtschaft auch mit solchen Fragen konfrontiert.
Nun wurde eine Beratungsstelle ("Cellule d'appui à la petite forêt privée") geschaffen. Ihre Mitarbeiter suchen die Waldbesitzer auf und überlegen mit ihnen, was sich aus der jeweiligen Parzelle machen lässt. Zur Zeit tun sie das auf dem Gebiet der Altgemeinde Thommen.
"Wir sind da, um mit dem Besitzer gemeinsam zu überlegen, was man tun könnte: Holzschläge oder Aufforstungsarbeiten. Und das tun wir als öffentliche Einrichtung, ohne jegliches kommerzielles Eigeninteresse. Es geht uns nur darum, die Waldparzelle bestmöglich zu nutzen", erklärt Vincent Colson im BRF-Interview.
Zu den Maßnahmen gehört auch, dass Aufforstungsarbeiten oder Holzverkäufe unter mehreren Waldbesitzern gebündelt werden können. So lassen sich auf dem Markt bessere Preise erzielen.
Bilder: BRF