Die christliche Angestelltengewerkschaft CNE berät heute Morgen zusammen mit den Kollegen der sozialistischen Gewerkschaft Setca über das weitere Vorgehen. Der Streik, der gestern Nachmittag spontan beschlossen wurde, soll aller Voraussicht nach mindestens bis zum Wochenende fortgesetzt werden.
Das Personal protestiert gegen die Ankündigung der französischen Konzerns, in Belgien bis Ende Juni 21 Supermärkte zu schließen. Insgesamt knapp 1.700 Arbeitsplätze werden gestrichen. Für einige andere Geschäfte werden Konzessionäre gesucht, 20 weitere Großmärkte sollen an die Mestdagh-Gruppe verkauft werden. Verhandlungen darüber haben allerdings noch nicht begonnen. Die Gewerkschaften fürchten daher, dass am Ende noch mehr Stellen wegfallen werden.
Carrefour hat die Entscheidung mit einem starken Gewinneinbruch begründet. Der größte Handelskonzern Europas ist seit fast genau zehn Jahren in Belgien aktiv.
vrt/jp