Der Philips-Konzern will die Licht-Sparte ab 2016 als selbstständiges Unternehmen weiterführen. Das gab der niederländische Konzern am Mittwochabend bekannt. Das übrige Unternehmen soll sich auf den Bereich Gesundheit konzentrieren. Über mögliche Investoren für die Lichtsparte war zunächst nichts bekannt. Ein Abbau von Arbeitsplätzen ist nicht ausgeschlossen. Am Standort Aachen mit Schwerpunkt Beleuchtung und Forschung herrscht Unsicherheit. Das sagte der Aachener IG-Metall-Chef Scheyns. Viele Beschäftigte fürchteten, dass ein neuer Investor den Standort nicht erhalten wolle. Insgesamt hat Philips in Aachen nach Gewerkschaftsangaben rund 1800 Beschäftigte. (dpa/lnw)
Jülich - Im Streit um den Umgang mit Atommüll aus dem Forschungsreaktor Jülich ist noch keine Entscheidung gefallen. Das Forschungszentrum prüfe derzeit weiter drei Optionen, berichtete das nordrhein-westfälische Wissenschaftsministerium. Alle Beteiligten suchten eine Lösung, bei der die Sicherheit der Bevölkerung oberste Priorität habe. (dpa)
Euskirchen - Eine Betrügerin soll einem 47-jährigen Mann aus Euskirchen 150.000 Euro abgeschwatzt haben, angeblich für ein gemeinsames Haus in Spanien. Die Frau verschwand Ende März auf Nimmerwiedersehen. Der Mann hatte die Frau übers Internet kennengelernt. Die Polizei sucht die Frau mit einem Foto von ihrem letzten Besuch am Geldautomaten. (dpa)
Aachen - Die große Karlsausstellung in Aachen ist mit einer Rekordbesucherzahl zu Ende gegangen. Die Ausstellungstrias "Karl der Große: Macht Kunst Schätze" verzeichnete bis zum Schlusstag am Sonntag fast eine Viertelmillion Besucher aus vielen Ländern Europas. Stadt und Domkapitel präsentierten als Veranstalter am Mittwoch in Aachen die Bilanz. Ihre kühnsten Erwartungen seien somit übertroffen worden, so Aachens Kulturdezernentin Susanne Schwier. Auch in touristischer Hinsicht konnte in den Ausstellungsmonaten ein sattes Plus verzeichnet werden. Reißenden Absatz fanden der Katalogschuber und ein Kurzführer. Mit über 20.000 verkauften Exemplaren erwiesen sich die Postkarten zum Karlsjubiläum als Verkaufsschlager. (pm)
Vulkaneifel - Der Landkreis Vulkaneifel hat zunehmend Probleme bei der Unterbringung von Flüchtlingen. Landrat und Bürgermeister der Verbandsgemeinden rufen deshalb gemeinsam dazu auf, leerstehende Wohnungen und Häuser an Flüchtlinge zu vermieten. Die Zahl der Flüchtlinge steigt auch in der deutschen Eifel stark an. (swr)
Jülich - Ein neue Legionellen-Erkrankung in Jülich weckt Hoffnungen, die Infektionsquelle zu finden. Nach Angaben des Gesundheitsamtes des Kreises Düren ist die letzte Patientin am 15. September erkrankt. Mit diesem Fall seien die Chancen gestiegen, die Infektionsquelle zu finden, so das Gesundheitsamt. Die Aachener Zeitungen hatten zuvor darüber berichtet. Mit Proben aus der Lunge der Patientin soll der Erreger-Typ genau bestimmt werden können. Mitte August war es zu einer Häufung von Lungenentzündungen bei Menschen in Jülich gekommen. Die Zahl der nachgewiesenen Erkrankungen ist insgesamt auf neun gestiegen. (dpa)
Luxemburg - Mehr als 25.000 junge Menschen wurden im vergangenen Studienjahr im Großherzogtum vom Staat unterstützt. Der zuständige Staatssekretär Marc Hansen beziffert die Ausgaben auf 154 Millionen Euro. Die erhebliche Steigerung kommt unter anderem durch eine Gesetzesänderung zu Stande, wonach jetzt auch Kinder von Grenzgängern Anrecht auf eine Studienbeihilfe haben. Dabei geht es um rund 8.200 Fälle von Studenten, deren Eltern in Luxemburg arbeiten, aber nicht dort wohnen. (luxw)
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