In dem Klinikzentrum hatte ein 86 Jahre alter Patient einen 58-jährigen Querschnittsgelähmten fast zu Tode geprügelt. Der wegen seines aggressiven Verhaltens schon mehrfach aufgefallene hochbetagte Mann war in das Zimmer seines Opfers eingedrungen und hatte die Türe verschlossen. Dem Krankenhauspersonal gelang es erst in letzter Minute, über einen Balkon ein Fenster zu öffnen und den 86-Jährigen zu überwältigen. Den Freispruch begründete das Gericht mit der Ausnahmesituation und dem außergewöhnlichen Charakter des Täters. Eine fahrlässige Körperverletzung könne dem CHU deshalb nicht zur Last gelegt werden, hieß es in der Urteilsbegründung.
belga/rs