Mit Gleichaltrigen auf dem Weg zur Schule, das Eltern-Taxi mal zu Hause lassen. Darum geht es bei der Klimawoche. Jedes Jahr zum Schulanfang ruft das Netzwerk "Klimabündnis" Schüler aus ganz Europa auf, mitzumachen und Energie einzusparen. Alleine in der Deutschsprachigen Gemeinschaft machen mehr als 2.000 Kinder mit.
Wer mitmacht, bekommt Klimapunkte. 20.000 möchten ostbelgische Kinder dieses Jahr sammeln und zur Weltklimakonferenz nach Peru schicken.
Zum dritten Mal organisiert die St. Vither Mitfahrzentrale "Fahr mit" die Aktion. Paul Bongartz von "Fahr mit" freut sich über erste Veränderungen: "Wir haben bemerkt, dass in Schulen, die schon ein bis zwei Jahre mitgemacht haben, es schon normal geworden ist, dass Kinder zu Fuß oder mit dem Fahrrad zur Schule kommen. Also auch außerhalb der Woche der Mobilität. Und das ist schon ein Ziel an sich, dass Kinder wieder lernen, gemeinsam zu Fuß zur Schule zu kommen."
Doch nicht nur zu Fuß gehen bringt Punkte. Wer einen Apfel aus dem Garten isst, statt irgendeinen im Supermarkt zu kaufen, zeichnet sich auch als kleiner Klimaschützer aus. "Weil man dann keine Früchte aus weit entfernten Ländern nimmt. Die müssen ja auch irgendwie hierher transportiert werden und das ist ja auch nicht so gut", weiß Laura-Beatrice, Schülerin in Grundschule Hauset.
Eine ganze Woche lang dreht sich alles um den Klimaschutz. Für die Lehrer bedeutet das, Zeit im Stundenplan freizuschaufeln. "Es ist schon wichtig. Die Kinder wissen am Anfang noch gar nicht, worum es eigentlich geht. Aber anhand einiger Aktionen, merken sie dann schon was Thema ist. Aber das kommt halt nicht von alleine", erklärt Iris Fischer, Lehrerin der 5. und 6. Klasse der Grundschule Hauset.
Bild: brf