2009 wurde auf Wunsch des Homburger Sammlers Walter Ley der Eisenbahnverein der drei Grenzen gegründet. Um den Verlust seiner Sammlung bei einem Rechtsstreit zu verhindern, schenkte Ley insgesamt rund 150 historische Waggons und Lokomotiven dem CF3F. Mit dem Zug erbte der Verein auch die Vision von Walter Ley, die Reste der Linie 38 als lebendiges Museum wieder aufzubauen. Der restaurierte Zug soll Montzen und Homburg verbinden und gleichzeitig durch die Geschichte der Bahn führen.
Um das Mammutprojekt zu stemmen, entschied sich der CF3F, rund 100 Waggons zu verkaufen. Die 50 restlichen werden so originalgetreu wie möglich Instand gesetzt. Dazu verhandelt der CF3F zurzeit mit der SNCB. Der Verein möchte die ehemalige Werkstatt neben dem Bahnhof von Montzen herrichten. Dort würde dann auch der Zug aus Homburg halten.
Bisher hat der CF3F deshalb rund 60.000 Euro investiert, um die Strecke nach Montzen wieder frei zu machen. Mit Hilfe von vielen Freiwilligen werden die Waggons jetzt Stück für Stück wieder hergerichtet.
Geplant ist, die Museumsstrecke langfristig auszuweiten - von Homburg nach Raeren oder sogar nach Walheim. Die Eisenbahn könnte dann die beiden größten RaVel-Strecken Belgiens verbinden. Bis dahin muss der CF3F allerdings noch einige Hürden überwinden. Weil die Finanzierung und einige Sicherheitsfragen noch nicht geklärt sind, würde die Gemeinde Bleyberg lieber die Gleise heraus reißen und den RaVel-Weg, der auf der restlichen Strecke der Linie 38 liegt, verlängern.