Die Mehrheitsparteien SP, PFF und Pro-DG wollen die neuen Varianten zwischen 16 und 19 Millionen Euro genau untersuchen und Mitte März entscheiden. Ursprünglich hatte das Bauvorhaben 22,3 Millionen Euro kosten sollen.
Für PFF-Sprecher Hans-Dieter Laschet ist der gewünschte Spareffekt erreicht. Im BRF-Gespräch sagte er, es würden schließlich mehrere Millionen eingespart. Außerdem sei es für die Pater-Damian-Schule und das Staatsarchiv wichtig, schnell eine Lösung zu finden.
Die Opposition im PDG wertet die neuen Baupläne für das Parlamentsgebäude erwartungsgemäß anders. Die größte Oppositionsfraktion CSP spricht von einem regelrechten Skandal. Gabriele Thiemann geht davon aus, dass sich die Mehrheit für die 19-Millionen-Variante entscheiden werde und sagte, von Sparen könne keine Rede sein. Die kleinste Oppositionspartei VIVANT bleibt bei ihrer Ablehnung aller Varianten für eine neues Parlamentsgebäude. Michael Balter erklärte, ein wirklicher Spareffekt wäre eine Vergrößerung des Neubaus der Pater-Damian-Schule oder ein zusätzlicher Anbau. Dann wäre ein Parlamentsumzug gar nicht notwendig, so Balter.
Sanatorium: Mehrheit und Opposition bewerten Sparpläne unterschiedlich
Nach der Vorstellung der neuen Baupläne für das Parlamentsgebäude in Eupen hat die öffentliche Debatte über das Projekt begonnen.