Stromnetzbetreiber Ores sieht die mögliche Stromknappheit im Winter gelassen. Der Ores-Pressesprecher Jean-Michel Brebant sagte dem BRF, Stromausfälle von bis zu maximal drei Stunden habe es auch in der Vergangenheit gegeben. Und auch in der Zukunft sei dies immer mal wieder möglich.
Ob sich deshalb die Anschaffung eines Notstromaggregats lohne, sei dahingestellt. Diese Entscheidung müsse jeder Bürger für sich treffen.
Sollte im Winter der Strom vorsorglich abgeschaltet werden müssen, dann wird auch in Teilen Ostbelgiens das Licht ausgehen. Lediglich die Kommunen Eupen, Raeren und Bütgenbach sind überhaupt nicht von den Abschaltungsplänen betroffen.
Durch den möglichen Strom-Engpass im Winter in Belgien ist die Nachfrage nach Stromgeneratoren in den ostbelgischen Baumärkten nur leicht gestiegen. Das hat eine Telefon-Umfrage des BRF ergeben. Ein Baumarkt in Malmedy hat nicht nur mehr Auskünfte über kleine Stromgeneratoren geben müssen, sondern auch mehr als üblich verkauft. Die Kunden seien aber ausschließlich Privatpersonen, hieß es. Der Sprecher eines Eupener Baumarktes sagte, in seiner Filiale habe es keine größere Nachfrage gegeben.
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