Mit einer Ausstellung im Atelier Kunst und Bühne in Eupen feiert der "Fotoclub 64" an diesem Wochenende sein 50-jähriges Bestehen. Parallel dazu wird ein Bildband vorgestellt. Mitbegründer Werner Rosskamp hat die Entwicklung des Clubs miterlebt und mitgestaltet - von der Dunkelkammer bis zur Digitalfotografie.
Dabei trauert Rosskamp keineswegs den guten alten Zeiten mit Dunkelkammer und Fixierbad nach. Dank der Digitalfotografie könne man heute Bilder viel leichter verschönern und Sachen wegretuschieren, so Rosskamp. Das Fuschen sei im Prinzeip nichts Neues. "Auf den Porträtaufnahmen von der Oma früher haben die Leute auch nie Pickel oder Sommersprossen gehabt. Da wurde stundenlang mit dem Pinsel retuschiert - heute macht man das eben mit der Maus", so der Hobby-Fotograf.
Außerdem brauchte man früher viel mehr Chemie. Da habe man nächtelang in der Dunkelkammer gesessen mit den Chemikalien. "Da warst Du im Krieg mit der Frau, du musstest stundenlang putzen. Das gab sonst hässliche braune Flecken im Badezimmer.
Zu sehen ist die Ausstellung im Atelier Kunst und Bühne in Eupen, allerdings nur am Wochenende vom 06. und 07. September, am Samstag von 14 bis 19 Uhr und am Sonntag von 10 bis 19 Uhr.
fs/sh