Unter lang anhaltendem Beifall zogen zunächst Abordnungen der Lütticher Feuerwehr, der Polizei und des Zivilschutzes in die Kirche ein, bevor Prinz Philippe als Vertreter des Königshauses Platz nahm. Zudem waren viele einfache Bürger vor Ort, die ihre Anteilnahme bekunden wollten. Die Deutschsprachige Gemeinschaft war durch Parlamentspräsident Ferdel Schröder und Ministerin Isabelle Weykmans vertreten. Der Lütticher Bürgermeister Demeyer hob die landesweite Solidarität mit den Opfern der Katastrophe hervor und betonte die Verbundenheit im Leid. In der überkonfessionellen Feier kamen auch Vertreter der jüdischen, muslimischen und christlichen Religionsgemeinschaften sowie der Laizistischen Bewegung zu Wort. Für die Katholische Kirche sprach Bischof Jousten der anwesenden Familie Terren aus Galhausen die Anteilnahme der Bevölkerung aus. Ihr 22-jähriger Sohn war bei dem Unglück ums Leben gekommen. Ihnen und allen anderen Betroffenen sei das Gebet eine Quelle der Hoffnung und Kraft, so der Bischof. Am Ende der Feier wurde in einer Schweigeminute der Opfer gedacht. Anschließend bekundete Prinz Philippe den Angehörigen persönlich sein Beileid. Bei dem Unglück waren dreizehn Menschen ums Leben gekommen.
mb