Klassenräume sind oft schlecht belüftet. Das kann bei Schülern zu Konzentrationsschwierigkeiten führen. Neuerdings findet man in einigen Schulen ein Messgerät, das die Luftqualität misst: Climi ermittelt den CO2-Wert in einem Raum. Wenn der Grenzwert überschritten wird, schlägt das Gerät Alarm.
"Man bemerkt gar nicht, wenn der CO2-Wert in einem Raum steigt", sagt Guy Wlodarczak, der Climi-Erfinder. "Man schmeckt oder riecht es nicht. Ohne das Messgerät weiß man nicht, wann gelüftet werden muss."
Der Maximalwert von CO2 in öffentlichen Gebäuden liegt bei 1.600 Teilen auf eine Million. Dieser Wert wird in Klassenräumen oft überschritten. Das Messgerät soll die Arbeits- und Lernbedingungen der Schüler verbessern.
In der Lütticher St. Jean-Schule hat man nun erste Erfahrungen mit Climi sammeln können. 14 dieser Messegeräte wurden in den Räumen der Primarschule und des Kindergartens installiert. "Wir haben uns dazu entschieden, 1.400 Euro zu investieren", sagt Schuldirektor Bernard Munster,"das ist ein kleines Budget, soll aber die Konzentrationsfähigkeit der Schüler steigern. Mit der ASBL "Hypothèse" wollen wir ein Projekt auf die Beine stellen, damit die Schüler ein Bewusstsein für die Luftqualität im Klassenzimmer entwickeln".
Zurzeit ist Climi, das von einer kleinen Lütticher Firma entwickelt worden ist, in vier wallonischen Schulen installiert. Ziel ist es, dass Climi bald in vielen weiteren Schulen Einzug hält.